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THCA gegen THC: Hauptunterschiede und Fakten

17. November 2022 · Pax Labs
THCA vs THC

Die meisten Cannabiskonsumenten haben schon von der Verbindung Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) gehört. Sie ist bekanntlich für das berauschende Gefühl, das mit dem Konsum von Cannabisprodukten einhergeht, und ist wahrscheinlich das bekannteste der über 100 Cannabinoide in Cannabis. Weniger Menschen dürfte jedoch der Vorläufer von THC bekannt sein, der treffend Tetrahydrocannabinolsäure (THCA) genannt wird. Obwohl die Namen ähnlich sind, gibt es einige wichtige Unterschiede zwischen diesen beiden Verbindungen, die Cannabiskonsumenten kennen sollten.

Was ist THC?

THC ist ein Cannabinoid, ein Wirkstoff in Cannabis, der für seine berauschende Wirkung bekannt ist. Es ist oft ein primäres Maß für die Wirksamkeit von Cannabis und Cannabisprodukten.

Rechtlich ist THC auch der Indikator dafür, ob Cannabisblüten oder ein daraus gewonnenes Produkt als Industriehanf oder Marihuana gelten. Diese Unterscheidung wurde im Farm Bill von 2014 eingeführt, der Industriehanf als Sorten von Cannabis sativa L. mit einem THC-Gehalt von 0,3 Vol.-% oder weniger definierte. Mit dem Farm Bill von 2018 wurde Industriehanf dann aus dem bundesstaatlichen Betäubungsmittelgesetz gestrichen und de facto als jedes andere landwirtschaftliche Erzeugnis eingestuft. Alle Cannabis sativa L.-Produkte mit mehr als 0,3 Vol.-% THC gelten nach Bundesrecht als Marihuana und bleiben nach dem Betäubungsmittelgesetz illegale Substanzen der Liste I.

Obwohl THC oft im Rampenlicht steht, würde es ohne seine saure Ausgangsverbindung THCA nicht existieren. Trotz ihres gemeinsamen Namens gibt es einen signifikanten Unterschied zwischen den beiden Verbindungen, obwohl die eine durch eine chemische Veränderung der anderen entsteht.

Was ist THCA?

Eng verwandt mit THC ist dessen Vorläufer THCA. Im Gegensatz zu THC erzeugt THCA keine berauschende Wirkung und bindet auch nicht an das Endocannabinoid-System. THCA ist jedoch in großen Mengen in Cannabisblüten vorhanden, insbesondere während der Blüte oder unmittelbar nach der Ernte.

Wenn die Cannabisblüte nach der Ernte trocknet, beginnt THCA zu decarboxylieren. Das bedeutet, dass die Säure aus der Verbindung entfernt wird und der THC-Gehalt zu steigen beginnt. Die Decarboxylierung tritt noch stärker auf, wenn die Blüte Hitze ausgesetzt wird, sei es beim Kochen, Verbrennen oder Verdampfen.

Decarboxylierung ist ein natürlicher Prozess. Die Förderung und Beschleunigung der Decarboxylierung ist jedoch ein notwendiger Schritt für die Herstellung bestimmter hochwertiger Cannabisprodukte, wie beispielsweise Esswaren. Werden Cannabisblüten vor dem Backen oder Kochen von Esswaren nicht decarboxyliert, verringert sich deren Wirksamkeit erheblich.

Im Gegensatz zu THC gilt THCA nach US-amerikanischem Recht nicht als illegale Substanz. Da es jedoch spontan zu THC decarboxyliert, ist es unmöglich, eine reine THCA-Probe ohne THC-Gehalt zu erhalten. Darüber hinaus könnte es möglicherweise auch als THC-Analogon gelten, obwohl es selbst nicht als bundesweit illegal eingestuft ist.

Cannabinoidsäuren und die Ursprünge der Cannabinoide

THC ist kein einzigartiges Produkt einer decarboxylierten Cannabinoidsäure. Tatsächlich haben alle Cannabinoide eine Vorläufersäure wie THCA. Jedes Cannabinoid entsteht auf ähnliche Weise aus seiner sauren Vorstufe. Doch woher stammen diese Cannabinoidsäuren?

Alles beginnt mit Cannabigerolsäure (CBGA), die zu einer Verbindung namens Cannabigerol (CBG) decarboxyliert. CBG wird unter Botanikern liebevoll als „Mutter aller Cannabinoide“ bezeichnet, da es sich während des Wachstums der Cannabispflanze letztendlich in THC, CBD und andere Cannabinoide umwandelt.
Während CBG in frühen Wachstumsphasen in großen Mengen vorhanden ist, ist es in der reifen Cannabispflanze nur noch eine Nebenkomponente, da es sich größtenteils in andere Cannabinoide umgewandelt hat. Tatsächlich haben die meisten reifen Pflanzen einen CBG-Gehalt von weniger als 1 Prozent.

Obwohl sich Menschen selten für den Gehalt an Cannabinoidsäuren in Cannabispflanzen interessieren, spielen diese Verbindungen eine wichtige Rolle für deren Wachstum und Entwicklung. Beispielsweise bieten einige Cannabinoidsäuren während des Pflanzenwachstums antibiotische Abwehrkräfte gegen Krankheiten. Andere wirken insektizid. Diese Eigenschaften könnten erklären, warum sich die Zusammensetzungsprofile verschiedener Cannabissorten so stark unterscheiden; Pflanzen, die in bestimmten Regionen heimisch sind, benötigen spezifische Mengen an Cannabinoidsäuren, um lokale Krankheiten und Insektenpopulationen abzuwehren.

Extraktionsprozess für THC-Konzentrate

Bei der Herstellung von Cannabiskonzentraten ist THC oft eine begehrte Verbindung. Konzentrate werden durch Extraktion gewonnen, um die natürlich vorkommenden Verbindungen der Cannabispflanze aus dem Pflanzenmaterial zu extrahieren.

Um dies zu erreichen, verwenden Extraktoren Lösungsmittel wie Butan und Kohlendioxid. Die resultierende Lösung ist eine Mischung aus cannabisbasierten Verbindungen, Lipiden und dem Lösungsmittel. Anschließend setzen Extraktoren die Lösung Hitze und/oder Druck aus, um die Lösungsmittel und andere unerwünschte Verbindungen zu entfernen. Das Ergebnis ist ein konzentriertes Material, das die in der Pflanze vorkommenden Anteile der Verbindungen nachahmt.

Es gibt jedoch Fälle, in denen Extraktoren ein bestimmtes Cannabinoid wie THC isolieren oder hervorheben möchten. In diesen Fällen können Extraktoren das Konzentrat weiter verfeinern und zusätzliche Cannabinoide und Terpene entfernen. Auf diese Weise lässt sich eine breite Palette von Konzentraten herstellen, von Haschöl über Wachs bis hin zu isolierten Pulvern.

Konzentrate, egal ob sie THC oder andere Cannabinoide enthalten, sind bei Konsumenten beliebt, die sie verdampfen, dabben oder auf legalen Märkten als Zutat zum Backen oder Kochen verwenden. Einige Konzentrate werden auch zur Herstellung topischer Hautpflegeprodukte verwendet.

Säuren: Die Vorstufe der Cannabinoide

Egal, ob Sie THC-reiche Cannabissorten bevorzugen oder Produkte aus CBD-reichem Industriehanf bevorzugen, das Wirkstoffprofil einer Cannabispflanze basiert ausschließlich auf den Säuren, die sich während des Wachstums bilden. Der Mensch mag zwar eine engere Beziehung zu den decarboxylierten Cannabinoiden haben als zu den Säuren, aus denen sie entstehen, doch ohne Cannabinoidsäuren wäre es unwahrscheinlich, dass eine Cannabispflanze bis zur Reife überleben würde.

Beim Ernten, Trocknen und Aushärten von Cannabisblüten geht es nicht nur darum, die Blüten besser handhabbar zu machen. Diese Prozesse fördern auch die Decarboxylierung, die für die Interaktion der Cannabinoide mit dem Endocannabinoid-System notwendig ist. Diese Wechselwirkungen sind der Grund, warum Menschen seit Jahrhunderten Cannabis konsumieren. Doch ohne die Säuren, die alles in Gang gesetzt haben, wäre nichts davon möglich.

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